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Wie viel Zeit sollten Deine Kinder an digitalen Medien verbringen?  

„Ach Mama, noch 10 Minuten! Bitte!“ Kennst Du diesen Ausruf, wenn Dein Kind gerade das Smartphone in der Hand hat? Und fragst Du Dich dann auch: Wie viel Zeit an Mediennutzung ist eigentlich gut?  

In der heutigen digitalen Ära sind Smartphones ein fester Bestandteil des Lebens von Kindern und Jugendlichen. Laut einer aktuellen Studie* nutzen 97%* von ihnen täglich ein Smartphone. Fast drei Viertel der Jugendlichen (72%*) betrachten das Handy aber auch als oft ungewollten Zeitfresser.  

Wie kannst Du Deinem Kind helfen, einen verantwortungsvollen Umgang mit seiner Bildschirmzeit zu entwickeln?  

Die Grundlage für Deine Unterstützung ist eine offene, ehrliche Kommunikation. Du solltest deine Kinder ermutigen, Fragen zu stellen, Bedenken zu äußern und ihre Erfahrungen mit dir zu teilen. Durch diesen Dialog kannst Du besser verstehen, wie Deine Kinder digitale Medien nutzen und welche Unterstützung im Umgang damit Deine Kinder brauchen.  

Wie kannst Du Deine Kinder unterstützen? 

Eine mögliche Herangehensweise besteht darin, mit Deinen Kindern über eine Begrenzung der Bildschirmzeit zu sprechen. Hierbei ist es wichtig, dass Du sie aktiv einbindest und sie die Regeln selbst mitgestalten können.  

Für diese zeitlichen Begrenzungen bieten die Empfehlungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einen ersten Anhaltspunkt. Das sind klare Empfehlungen für eine Obergrenze der Bildschirmzeit, die je nach Alter variiert:  

- Für Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren wird eine tägliche Nutzungsdauer von einer Stunde empfohlen, in der Woche also sieben Stunden.  

- Jugendliche im Alter von 13 und 14 Jahren sollten täglich anderthalb Stunden bzw.  wöchentlich zehneinhalb Stunden nicht überschreiten.  

– Für Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren wird eine maximale Nutzung von zwei bis zweieinhalb Stunden täglich oder 14 bis 17,5 Stunden wöchentlich empfohlen.  

Eine weitere Möglichkeit, die Du mit deinen Kindern besprechen kannst, ist das Einrichten bildschirmfreier Zonen und Zeiten. 

So kann es hilfreich sein, wenn Du bestimmte Bereiche wie das Kinderzimmer oder den Esstisch als “bildschirmfreie Zone” festlegst. Oder es bestimmte Zeiten gibt, in denen digitale Geräte nicht erlaubt sind, zum Beispiel vor dem Schlafengehen oder während der Hausaufgabenzeit.  

Der wichtigste Aspekt, Deine Kinder zu unterstützen, ist Deine Vorbildfunktion. Kinder lernen durch Nachahmung. Daher kommt es darauf an, dass Du eine ausgewogene Mediennutzung vorlebst. Versuche selbst, bewusst darauf zu achten, wie viel Zeit Du an digitalen Geräten verbringst und vor allem: Halte Dich selbst an Eure gemeinsam festgelegten Regeln im Umgang mit den digitalen Medien! 

Vielleicht macht Ihr auch alle zusammen mal einen gemeinsamen Tag „Digital Detox“ und überlegt, auf welche spannenden gemeinsamen Unternehmungen Ihr Lust habt?  

Diese Empfehlungen dienen als mögliche Leitlinien, um eine ausgewogene Balance zwischen der Nutzung digitaler Medien und anderen Aktivitäten wie Schule, Sport und sozialen Interaktionen zu gewährleisten. Am Ende zählt, welche Regeln Du mit Deinen Kindern festlegst. 

Weitere Informationen findest Du bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: https://www.ins-netz-gehen.info/ 

 *Quelle: JIM 2021 

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